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Das Rad nicht immer neu erfinden: Standards im Providermanagement
Um eine konsistente und effiziente Zusammenarbeit mit Providern zu gewährleisten, sind Standards im Providermanagement unerlässlich. Und was sich wie selbstverständlich anhört, wird doch in der Praxis häufig vernachlässigt: die klare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten, die in übergeordneten Gremien festgelegt wird. Nur wer seine Aufgaben, Zuständigkeiten und Schnittstellen gut kennt, kann seine Funktion auch voll und sicher ausführen und mit Partnern inund extern effizient zusammenarbeiten.
Diese bestimmenden Gremien sollten weiterhin regelmäßig tagen, um neue betriebliche Herausforderungen und Änderungen im Geschäftsumfeld oder auch bzgl. der agierenden Personen zu besprechen und Lösungen zu erarbeiten.
Ebenso wichtig sind grundsätzlich standardisierte Vertragsmuster, die immer und für alle im Unternehmen beteiligten Stellen die Grundlage für Verhandlungen mit Providern bilden und eine Vergleichbarkeit bei der Auswahl der Dienstleister ermöglichen.
Bei der Auswahl von IT-Providern ist die Überprüfung von Referenzen und bisherigen Projekterfolgen entscheidend, um sicherzustellen, dass der Dienstleister über relevante Erfahrung und Fachkenntnisse verfügt. Auch die Überprüfung der finanziellen Stabilität und Solidität des ITProviders sollte ein wesentliches Auswahlkriterium sein, um sicherzustellen, dass er langfristig zuverlässige Dienstleistungen erbringen kann.
Und schlussendlich sollte vor allem die Evaluierung von Sicherheitsstandards und Datenschutzpraktiken als ein unverzichtbares Auswahlkriterium gelten, insbesondere in der IT. Ein potenzieller Provider sollte nachweislich robuste Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um die Vertraulichkeit und Integrität der übertragenen Daten zu gewährleisten. Die Bewertung von Providern anhand vordefinierter Kriterien ermöglicht eine objektive Auswahl und Überwachung.
Während laufender Verträge ist eine effektive Möglichkeit zur Bewertung von IT-Providern die regelmäßige Überprüfung von Service Level Agreements (SLAs), um sicherzustellen, dass vereinbarte Leistungsstandards, Reaktionszeiten und Servicequalitäten erfüllt werden.
Die Einbeziehung von Key Performance Indicators (KPIs) ermöglicht eine quantitative Bewertung von IT-Providern, indem Leistungsindikatoren wie Systemverfügbarkeit, Ausfallzeiten und durchschnittliche Antwortzeiten gemessen und bewertet werden. FeedbackMechanismen, wie Kundenumfragen oder regelmäßige Reviews, bieten eine qualitative Perspektive zur Bewertung von IT-Providern, indem direkte Rückmeldungen zu Aspekten wie Kommunikation, Kundenservice und Innovationsfähigkeit gesammelt werden.
Unerlässlich für den Erfolg: Positive Rahmenbedingungen für Providermanager
Providermanager in persona spielen eine entscheidende Rolle im Providermanagement. Es ist wichtig, ihnen positive Rahmenbedingungen zu bieten, um ihre Effektivität zu steigern. Dazu gehört sicherlich ein regelmäßiger Austausch zwischen den Providermanagern des Unternehmens, in dem Erfahrungen geteilt und Best Practices diskutiert werden. Auch eine gute Zusammenarbeit zwischen Providermanagern und anderen Abteilungen im Unternehmen fördert den Erfolg des Providermanagements in seiner Gesamtheit und es sollte im Interesse des Unternehmens sein, Austauschformate innerhalb des Zirkels des Providermanagements aber eben auch darüber hinaus anzubieten und zu fördern.
Für Providermanager sind Weiterbildungen essentiell, um mit den sich ständig verändernden Anforderungen im Bereich Providermanagement Schritt zu halten. Ein breites Spektrum an Wissen und Kompetenz wird sicherlich durch Zertifizierungen im Providermanagement erlangt. Es gibt verschiedene internationale Zertifizierungen wie zum Beispiel “Certified Supplier Manager” (CSM) oder “Certified Professional in Supplier Management” (CPSM), die spezifisch auf die Bedürfnisse von Providermanagern zugeschnitten sind, aber nur in wenigen Ländern angeboten werden.
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